Queso Criollo

Mexiko-Das Kochbuch: Die Bibel der mexikanischen Küche
JETZT BEI AMAZON KAUFEN!

Queso Criollo ist ein halbfester Schnittkäse aus Kuhmilch, der vor allem in der Stadt Taxco de Alarcón im mexikanischen Bundesstaat Guerrero in der Sierra Madre del Sur hergestellt wird. Queso Criollo ist einer der wenigen „gelben“ Käse aus Mexiko, also Käse mit einem gelblichen Teig. Er hat große Ähnlichkeit mit dem französischen Munster.

Geschichte des Queso Criollo

Die Ureinwohner Mexikos kannten keinen Käse, da sie keine Tiere kannten, die Milch in größeren Mengen gaben. Erst, als die spanischen Eroberer Kühe und Ziegen ins Land brachten und aus deren Milch Käse machten, hielt auf der Käse Einzug in die mexikanische Küche. Heute werden zahlreiche Gerichte in Mexiko mit Käse gekocht.

Die Geschichte der Käseherstellung in Mexiko beginnt kurz nach der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus im Jahr 1492. Bereits wenige Jahre danach kamen Mönche aus Europa auf den neuen Kontinent, die versuchten, die Ureinwohner zum christlichen Glauben zu bekehren. Vor allem Dominikanermönche waren sehr aktiv in der Missionierung Mexikos.

Die Mönche begannen bald mit Rezepten, die sie aus Europa mitbrachten, Käse herzustellen. Da sie nicht alle Bedingungen so vorfanden, wie sie sie aus ihrer alten Heimat kannten, mussten sie die Rezepturen und Verfahrensweisen zum Teil abändern. So entstanden Käsesorten in Mexiko, die zwar stark ihren europäischen Vorbildern ähnelten, die aber doch als eigenständige Käsesorten gelten können.

Aussehen und Geschmack

Queso Criollo hat eine blassgelbe bis gelbe Farbe. Er ist schnitt- und reibefähig. Er hat einen milden, leicht salzigen Geschmack. Der Käse wird gerne als Reibekäse auf Pizza oder in Tacos oder Tortillas verwendet wird.

Auch in Peru, Argentinien, Bolivien und vielen anderen Ländern Südamerikas werden Käse mit Namen Criollo hergestellt. In Bolivien ist Queso Criollo ein fettarmer Käse, der von Mennoniten aus Rohmilch hergestellt wird.