Weißer Käs
„Weißer Käs“ ist ein anderer Name für Quark, der manchmal in Teilen Süddeutschlands, vor allem in Bayern, anzutreffen ist.
In Bayern und in der Pfalz wird außerdem mit Zwiebeln und Kräutern angemachter Quark als Weißer Käs bezeichnet. Weißer Käs kann als Brotaufstrich gegessen oder zu Pellkartoffeln („Gequellte“ oder „Quellmänner“) gereicht werden.
Rezept: Weißer Käs mit Pellkartoffeln („Weißer Käs unn Gequellete“, „Weißer Käs mit Quellmännern“)
- Kartoffeln in der Schale
- 1 Kilogramm Magerquark
- 250 Gramm Sahne, Milch oder Mineralwasser
- 1-2 Zwiebeln
- 1 Bund Petersilie*
- 1 Bund Schnittlauch*
- 0.5 Bund Liebstöckel*
- 0.5 Bund Kerbel *
- Salz
- Pfeffer
- * oder andere Kräuter nach Wahl
Den Quark mit der Sahne, der Milch oder dem Mineralwasser glatt rühren. Die Verwendung von Mineralwasser macht den Weißen Käs etwas lockerer und fluffiger durch die im Mineralwasser enthaltene Kohlensäure.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und fein würfeln. Die Kräuter waschen. Petersilie, Liebstöckel und Kerbel fein hacken. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden.
Die Zwiebelwürfel und die feingehackten bzw. -geschnittenen Kräuter mit dem Quark verrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend den Kräuterquark mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Kartoffeln waschen und in der Schale als Pellkartoffeln kochen. Anschließend noch heiß schälen.
Die Pellkartoffeln heiß mit dem Weißen Käs servieren.
Hinweis: In Franken gibt es ein ähnliches Rezept namens „Ziebelaskäs“ (Zwiebelkäse). Dabei wird der Quark jedoch nicht mit Kräutern, sondern nur mit fein gehackten Zwiebeln, Salz und Pfeffer angemacht. Manchmal wird dem Quark auch noch Hüttenkäse beigemischt, so dass der Ziebelaskäs eine körnige Struktur bekommt.
Ziebelaskäs wird in Franken vorwiegend in den sommerlichen Bierkellern als Brotzeit zum Bier gegessen.